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Welche Bedeutung hat die Polizeiseelsorge für die Zukunftsgestaltung von Kirche? Mit dieser Frage führten Dr. Michael Arnemann, Diözesanbeauftragter für die Polizeiseelsorge im Bistum Münster, und Holger Schonhoff, Diözesanbeauftragter für die Polizeiseelsorge im Bistum Osnabrück, jeweils zusammen mit Landespolizeiseelorger Torsten Thiel Gespräche mit den zuständigen Verantwortlichen im Pastoral- und Personalbereich des Offzialats Vechta und im Bistum Osnabrück. Es wurde deutlich, dass an der Schnittstelle von Kirche und Staat die Polizeiseelsorger unmittelbar mit den Kernfragen des Lebens konfrontiert werden: Gelingen und Scheitern, Sinn und Sinnlosigkeit, Leben und Sterben sind Dimensionen, die sowohl in der Berufsethik als auch in der Seelsorge immer wieder im Mittelpunkt der Gespräche mit Polizistinnen und Polizisten stehen. Bild: In Vechta sind Polizeikommissariat und Offizialat auch räumlich Nachbarn. |
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Landespolizeiseelsorger Torsten Thiel startete Anfang August seine Besuche in der Polizeidirektion Lüneburg. Zu Beginn gab es einen intensiven Austausch mit Polizeipräsident Thomas Ring in Lüneburg über die polizeilichen Herausforderungen im Bereich der dortigen Polizeidirektion. Torsten Thiel stellte die Arbeit der Polizeiseelsorge in Niedersachsen vor. Zuvor hatte Thiel die Inspektion in Celle kennen gelernt, danach schloss sich der Besuch der Polizeiinspektion Stade an. Bild: Pressestelle PD Lüneburg |
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Bruno Korbmacher vertrat die niedersächsischen Kolleginnen und Kollegen der Polizeiseelsorge auf dem WELCOME DAY 2019 am 22. Juni auf dem Gelände der Polizeiakademie in Oldenburg. Torsten Thiel nutzte den TAG DER OFFENEN TÜR der Polizeidirektion Göttingen in Osterode/Harz zu zahlreichen Begegnungen und Gesprächen. Auf beiden Veranstaltungen präsentierte sich die niedersächsische Polizei einer breiten Öffentlichkeit. Bei strahlendem Sommerwetter wurden die Polizei und ihre Kooperationspartner auf dem Feld der öffentlichen Sicherheit mit einem großen Besucherzuspruch belohnt. |
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Die evangelische Polizeiseelsorge veranstaltete auf dem Dortmunder Kirchentag eine interessante Podiumsveranstaltung zum Thema Vertrauen und Misstrauen. Es diskutierten miteinander Irene Mihalic, MdB, Jürgen Mathies, Staatssekretär im Innenministerium NRW, eine Kollegin aus dem PVB Köln und Werner Schiewek, Ethikdozent an der Deutschen Hochschule der Polizei. Alle zogen das Fazit, dass ein gesundes Misstrauen im Polizeialltag angemessen sei, aber nicht so weit führen dürfe, alle Menschen unter einen ständigen Generalverdacht zu stellen. Die Balance zwischen Vertrauen und Misstrauen ist ein schmaler Grad, auf dem sich die Polizei professionell bewegen müsse. |
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Am 29. Mai stellte sich der neue Landespolizeiseelsorger Torsten Thiel beim niedersäschischen Minister für Inneres und Sport, Herrn Boris Pistorius, in Hannover vor. Zusammen mit Prälat Prof. Dr. Felix Bernard vom Kath. Büro Niedersachsen wurden die Themenfelder Berufsethik in Aus- und Fortbildung und der Bereich der Seelsorge als Angebot "von außen" für die Polizeibediensteten dargestellt und besprochen. Betont wurde dabei die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Polizei mit den beiden großen Kirchen in Niedersachsen. |
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Die Erstellung eines Impulspapiers zur "Polizeiseelsorge" stand im Mittelpunkt der jährlichen Tagung der Polizeiseelsorger und -seelsorgerinnen aus Bund und Ländern. In den letzten Jahren hat die Pastoralkommission der Deutschen Bischöfe schon Impulspapiere zur Gefängnis- und Notfallseelsorge herausgegeben. Nun folgt die Polizeiseelsorge. In vier Arbeitsgruppen wurde an einem Vorschlagspapier des Vorstands intensiv gearbeitet. Joachim Michalik aus Hessen und Torsten Thiel aus Niedersachsen leiteten die Gruppe zu den Themen Seelsorge, Berufsethik und Einsatzbegleitung. Nun folgt in einer weiteren Phase die Einarbeitung der Anregungen und Eingaben. |
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Höhepunkt der Besuche von Landespolizeiseelsorger Torsten Thiel in der Polizeidirektion Braunschweig war der Tag der offenen Tür der Polizeiinspektion Gifhorn. Bestehende Kontakte konnten intensiviert, neue geknüpft werden. |
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Die Polizeiseelsorge in Niedersachsen richtet sich nicht nur an Polizistinnen und Polizisten, sondern auch an Angehörige des Zolls. Derzeit besucht Torsten Thiel zahlreiche Einrichtungen des Zolls in Hannover und Braunschweig. Ziel ist es, ein Netzwerk mit den "Sozialen Ansprechpartnern" (SAP) des Zolls aufzubauen, die als Peers im Rahmen der Psychosozialen Notfallversorgung die ersten Ansprechpartner und -partnerinnen darstellen. Die Seelsorge kann dann bei erkennbarem Bedarf ergänzend tätig werden. |
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Mit den Kollegen vom Konfliktmangement der niedersäschischen Polizei waren am 18. Mai auch die evangelische und katholische Polizeiseelsorge in der Einsatzbegleitung der eingesetzten Kräfte bei einer großen Demontrationslage in Hildesheim unterwegs. |
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Am 15. Mai nahm Landespolizeiseelsorger Torsten Thiel für den niedersächsischen Teil des Bistums Münster an der Konferenz der Polizeiseelsorger der Diözese Münster im Landesinstitut für Aus- und Fortbildung der nordrhein-westfälischen Polizei (LAFP) in Selm-Bork teil. Im Mittelpunkt stand die Besichtigung des neu eingerichteten KRAFTRAUMES für die Kolleginnen und Kollegen der Polizei in NRW. Dort wird der Blick auf die positiven Ressourcen des Berufsalltags und des Privatlebens gerichtet. Schon vor Jahren war im LAFP der sogenannte GRENZGANG zu berufsethischen Fragestellungen eingerichet worden, der eher die Schattenseiten des Polizeiberufs aufgreift und zur Auseinandersetzung anregt. Mit dem KRAFTRAUM werden nun die positiven Seiten des Polizeialltags aufgegriffen und bestärkt. |
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